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News & Service

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SoVD-Sozialtipp: Digital unterwegs

Alle Jahre wieder: Die Kinder haben ihren – oft ganz schön langen – Wunschzettel für den Weihnachtsmann geschrieben. Darauf finden sich so einige Wünsche zu digitalem Rüstzeug. Doch auch manch älterer Mensch erkundet inzwischen die digitale Welt: Jede:r Dritte über 80 Jahre ist online, vier Fünftel der 65- bis 74-Jährigen nutzt das Internet. Für knapp zwei Drittel der Älteren ist die E-Mail Alltag. Allerdings gibt es immer noch viele Menschen, die sich digital nicht beteiligen können bzw. nicht über die notwendigen Finanzmittel verfügen. „Das muss sich dringend ändern. Zu sozialer Teilhabe gehört auch der digitale Zugang zum Geschehen“, sagt Klaus Wicher, SoVD-Landeschef in Hamburg. „Das Internet ist Fluch und Segen. Smartphone oder Tablet können die Tür zu einer Welt aufstoßen, die nicht mehr leicht erreichbar ist. Man muss nur wissen, wie.“ Wer digital fit ist, bleibt dank Social Media wie Facebook oder WhatsApp in Kontakt, auch wenn Familienmitglieder und Freunde weit entfernt leben. Per Videoanruf kommen so zu Weihnachten die Enkel aus Südafrika in die gute Stube.

Wer nicht mehr so gut zu Fuß ist, kann ganz smart zuhause Musik hören, sich in Online-Communities über Hobbys austauschen, Kurse besuchen, neue Sprachen lernen, Gehirnjogging betreiben, Schach mit dem Freund in Washington spielen … Gerade schrieb die Ärztezeitung: „Internet-affine Ältere haben vermutlich ein geringeres Demenzrisiko.“ Hilfreich kann das Internet auch bei Eis und Schnee sein: Bücher und Lebensmittel lassen sich aus dem Sessel shoppen, man kann den Kontostand einsehen oder sich einen ersten ärztlichen Rat zur Gesundheit einholen  –  fernab verschniefter Menschen in Wartezimmern.

Smarte Technik kann auch mehr Sicherheit bedeuten: zum Beispiel mit einem aus der Distanz bedienbaren elektrischen Türschloss oder einem smarten Schalter, der abends automatisch das Licht anschaltet und die Jalousien schließt. Die Smartphone-App erinnert daran, das Fenster im Bad zu schließen oder den Herd auszuschalten. Besteht der Wunsch, so lange wie möglich in den eigen vier Wänden zu bleiben, ist dies im Smart-Home für Senior:innen viel eher möglich. Das Angebot reicht vom Hausnotruf, wie ihn auch der SoVD in Kooperation mit dem Arbeiter-Samariterbund (ASB) anbietet, bis zur Sensor-Matte, die einen Sturz an Helfende meldet. Der Verein Barrierefrei Leben berät und informiert in seinen Ausstellungsräumen am Alsterdorfer Markt über technische Helfer im häuslichen Bereich (www.barrierefrei-leben.de).

Ab dem neuen Jahr geht Busfahren nur noch bargeldlos über die HVV-App. „Für Menschen, die bisher keinen Zugang zur digitalen Welt haben, ist das ein großes Problem“, so Wicher. „Wer wissen möchte, welche Knöpfe zu drücken sind, aber auch Grenzen und Gefährdungen digitaler Nutzung kennen will, der kann bei uns im SoVD Hamburg entsprechende Schulungen besuchen.“ In der Reihe „Digital unterwegs“ macht Sie unser SoVD-Digitalmentor Rüdiger Dutschke fit an Smartphone und Tablet.

SoVD Sozialverband Deutschland e.V., Landesverband Hamburg
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