In Hamburg liegt die Zahl der Langzeitarbeitslosen seit vielen Jahren auf einem sehr hohen Niveau, ohne dass eine merkliche Trendwende eingetreten ist. Zwischen 2009 und heute waren zwischen 20.000 und 24.000 Menschen betroffen. Tatsächlich sind mehr als 30.000 Menschen langzeitarbeitslos, werden aber statistisch nicht vollständig erfasst. Ein Drittel von ihnen ist zudem seit Einführung von Hartz IV (heute: Bürgergeld) nie aus dem Bezug gekommen. Ihre Chancen auf dem ersten Arbeitsmarkt sind gering, und wenn sie eine Beschäftigung finden, landen sie oftmals in prekärer Beschäftigung und im Niedriglohnsektor. Ein sicheres, auskömmliches Einkommen ist hier nicht garantiert.
Als Maßnahmen für die Integration von langzeitarbeitslosen Menschen fordert der SoVD Hamburg:
- Schaffung öffentlich geförderter Beschäftigung mit sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen
- Einführung eines Sozialen Arbeitsmarktes
- Flexiblere Arbeitsmarktinstrumente
- Höchstmaß an Qualifizierung
- Begleitung Langzeitarbeitsloser und Betriebe
- Sozialpädagogische und psychologische Unterstützung
- Familienberatung